Am 11.01. war es soweit und der bis dahin ungeschlagene Tabellenführer der A-Liga konnte in Nüziders seine Hinrunde beenden. Aufgrund einiger Ausfälle auf Seiten Rankweils sollte zwar auch diese Partie kurzfristig nochmals verschoben werden, die Regularien des VBV ließen dies jedoch leider nicht zu. Mit Steven und Emanuel feierten somit gleich zwei „Aushilfen“ der zweiten Mannschaft ihr Debüt in der höheren Liga. Die Niederlage spiegelte den Spielverlauf dabei nicht ganz wider.
Zu Beginn wurden auch dieses Mal wieder die Doppelpaarungen ausgetragen, wobei sich die beiden Ersatzleute Steven und Emanuel jeweils auf das erste bzw. zweite Herrendoppel verteilten. Die Damenpaarung blieb auch in der siebten Runde unverändert und bestand aus Sandra und Isabella.
Wie in dieser Saison beinahe üblich, bekam Mohammad im ersten Herrendoppel mit Steven erneut einen neuen Partner zur Seite gestellt und das neue Duo startete sogleich furios in die Partie. Mit ihrem schnellen Spiel hatten sie die Spieler der Heimmannschaft zu Beginn gut im Griff und gewannen den ersten Spielabschnitt. In der Folge gelang es Nüziders immer besser sich auf die beiden einzustellen und nutzte die fehlende Abstimmung der beiden immer besser. Ein knapp verlorener zweiter Satz sowie ein deutlich zugunsten Nüziders verlaufender dritter Durchgang besiegelten in der Folge die erste Niederlage eines Rankweiler Herrendoppels in dieser Saison.
Auch im zweiten Herrendoppel bekam Marc mit Emanuel einen neuen Partner. Wie das erste Doppel zeigten auch diese beiden im ersten Durchgang eine starke Leistung, konnten sich für diese am Ende jedoch nicht belohnen und verloren knapp in der Verlängerung. Auch der zweite Satz verlief in der Folge lange ausgeglichen, wobei einige schnelle Punkte am Ende den Unterschied zugunsten der Gäste ausmachten und auch hier die Entscheidung in einem finalen dritten Satz gefunden werden musste. Wie bereits das gesamte Spiel, war auch hier lange nicht klar, wer gewinnen würde, doch die Heimmannschaft setzte sich kurz vor Ende ab und entschied die Partie glücklich für sich.
Bei den Damen bekamen es Sandra und Isabella zur selben Zeit mit zwei stark aufspielenden Talenten zu tun. Die Spielerinnen der Heimmannschaft rissen das Spiel von Beginn an sich und kontrollierten dieses trotz starker Gegenwehr der beiden Rankweilerinnen. Auf präzise Schläge des routinierten Duos fanden die Youngster meist die passende Antwort und gewannen sowohl den ersten wie auch den zweiten Satz. Mit dem ungewohnten Zwischenstand von 0-3 aus Sicht Rankweils ging es somit in die anstehenden Einzelpartien.
Im ersten Herreneinzel stand Mohammad erneut einem ebenbürtigen Gegenspieler gegenüber. Immerhin hatte der Mann aus Nüziders zuvor erst eine Einzelpartie in der Liga verloren und war auch nach der erreichten Wende im Doppel, von Beginn an hoch motiviert. Nichtsdestotrotz vermochte es Rankweils Herr den ersten Durchgang knapp für sich zu entscheiden. Wer die Hoffnung hatte, durch den knappen Teilerfolg den Willen des Heimspielers gebrochen zu haben, sah sich im zweiten Spielabschnitt getäuscht. Auch hier stand das Spiel auf des Messers Schneide und es gelang Mohammad erst in der Verlängerung den ersten Spielgewinn für die Gäste zu fixieren.
Wie gewohnt nahm Marc zur selben Zeit das zweite Einzel der Herren in Angriff. Auch hier ging es knapp her, jedoch hatte diesmal Nüziders im ersten Durchgang das bessere Ende für sich. Marc’s routinierter Gegenspieler verteilte die Bälle gut und so gelang es ihm, immer wieder das druckvolle Spiel des Gastes zu stören. Auch der zweite Satz war dadurch lange ausgeglichen, bis der Rankweiler kurz vor Ende das richtige Mittel gefunden zu haben schien und somit einen Entscheidungssatz erzwingen konnte. Im finalen Spielabschnitt schien die Gegenwehr dann gebrochen und so errangen die Gäste doch noch ihren zweiten Punkt des Abends.
Diese Ausbeute wollte Sandra in ihrer Einzelpartie nochmals vergrößern und so startete sie mit viel Elan. Zu Beginn konnte sie auch gleich einige schöne Ballwechsel für sich entscheiden, ehe die niederländische Legionärin auf Seiten Nüziders‘ ihre ganze Klasse zeigte und ein ums andere Mal eine passende Antwort auf die gut verteilten Bälle der Rankweilerin fand. Nach anfänglich knappem Spielverlauf setzte sie sich immer deutlicher ab und gewann sowohl Durchgang eins wie auch zwei.
Durch den vierten Punktgewinn der Heimmannschaft stand bereits vor den abschließenden Partien im dritten Herreneinzel und Mixed fest, dass Rankweil erstmals in dieser Saison nicht als Sieger vom Platz gehen würde. Dennoch konnte noch immer ein Unentschieden erreicht werden und so lag die Hoffnung nun ausgerechnet auf den beiden Aushilfen Emanuel (Herreneinzel) und Steven, der zusammen mit Isabella versuchte den Spielstand auszugleichen.
Nachdem Emanuel zuletzt krankheitsbedingt nicht seine besten Leistungen abrufen konnte, war er nun wieder genesen und spielte von Beginn an stark mit. Zu seinem Leidwesen und jenem der gesamten Mannschaft, war es sein Gegner, der mit seinem Spiel noch mehr überzeugen konnte. Dieser ließ das Spiel des kurzfristig eingesprungenen Rankweilers nicht zur Entfaltung kommen und entschied sowohl Satz eins wie zwei recht deutlich für sich und zeichnete sich gleichzeitig verantwortlich für den Sieg des BC Nüziders.
Trotz der bereits feststehenden Niederlage wollten Isabella und Steven den Tag mit einem versöhnlichen Ergebnis abschließen und starteten voller Eifer in ihr erstes gemeinsames Doppel in der Mannschaftsmeisterschaft. Leider waren zwischen der Gastspielerin und ihrem bereits vierten Partner in dieser Saison gewisse Abstimmungsschwierigkeiten zu erkennen wodurch die Heimmannschaft immer wieder zu „leichten“ Punkten kam und auch im letzten Spiel kaum Geschenke an die Gäste verteilte. Auch diese Partie fand zum Leidwesen Rankweils ein zu schnelles Ende und das heimische Duo stellte den 6-2 Endstand her.
Vor allem in Anbetracht der beiden knapp verlorenen Doppelpartien trauert der BC Rankweil einem möglichen Punktgewinn nach. Dennoch legten die beiden jungen Ersatzspieler eine Talentprobe ab und der gesamte Verein freut sich, weiterhin ihre Entwicklung mitverfolgen zu dürfen.
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