In Feldkirch ging es am 13.03. in die 12. Runde der diesjährigen C-Liga Saison des BC Rankweil. Ohne Ausfall konnte der BC Rankweil II die Reise nach Feldkirch antreten und war hochmotiviert, ihre Siegesserie weiter auszubauen. Angekommen in der Halle mussten die Spielerinnen und Spieler leider feststellen, dass die Hallenbegebenheiten in Feldkirch stark von den Gewohnheiten abwichen und das gewohnte Spielniveau zu keinem Zeitpunkt erreicht werden konnte. Ein unglückliches Unentschieden war das Ergebnis, welches auf Seiten der Rankweiler für lange Gesichter sorgte und ungewollt nochmals Spannung in den Titelkampf gegen Hohenems III bringen könnte.
Bereits beim Einspielen äußerten sowohl Stefan als auch Steven Bedenken gegenüber der Halle, in welcher gespielt wurde. Die Farbe des Bodenbelags machte es beinahe unmöglich die Linien des Badmintonfeldes während des Spiels zu identifizieren und auch die Beleuchtung ließ den Ball mehrmals gefühlt verschwinden.
Ungeachtet des ungewohnt großen Heimvorteils gingen die Athletinnen und Athleten des Gästeteams in die zu Beginn ausgetragenen Doppelpartien. Im ersten Herrendoppel zeigten Andreas und Emanuel ein ungewohnt fehleranfälliges Spiel, hatten hier jedoch das Glück, dass auch ihre Gegenspieler viele unerzwungene Fehler fabrizierten. Am Ende glückte es den Spielern des BC Rankweil in beiden Sätzen ein entsprechendes Punktepolster zu erarbeiten und somit das Spiel für sich zu entscheiden. In einer nochmals deutlicheren Partie hatten Rico und Alina, ihre Gegenspielerinnen von Beginn an im Griff. Zu keinem Zeitpunkt ließen sie Zweifel in Bezug auf die Sieger aufkommen und beendeten ein einseitiges Spiel bereits nach zwei kurzen Sätzen.
Wie zu befürchten war, hatten Stefan und Steven auch im Matchbetrieb große Probleme sich auf die Bedingungen in der Halle einzustellen. Auf ungewohntem Feld, direkt in der Mitte der großen Halle, taten sich die beiden gegen stark aufspielende Gegner sehr schwer. Nach eindeutigem Spielverlauf und dadurch verlorenem ersten Satz, wurde das Spielsystem umgestellt um womöglich doch noch die Wende schaffen zu können. Da auch die Fehleranfälligkeit auf der Gegenseite begann zu steigen, eröffnete sich den Rankweilern im zweiten Spielabschnitt unverhofft die Möglichkeit nochmals ins Spiel zurück zu kommen. Leider schlich sich aber auch in dieser entscheidenden Phase der Fehlerteufel ein und brachte den Hausherren im Finish doch noch den Punktgewinn.
Mit dem Zwischenstand von 2-1 für die Gäste ging es im Anschluss in die Einzelpartien. Andreas stand jenem jungen Gegenspieler gegenüber, der bereits im ersten Herrendoppel durch außergewöhnliche Fehleranfälligkeit auffiel. Dies sollte sich auch im Einzel fortsetzen. Die Ballwechsel wurden von Seiten des heimischen Athleten bewusst kurz gehalten, die entscheidenden Angriffsbälle landeten allerdings allzu oft im Aus oder Netz. So konnte der Rankweiler den ersten Satz ohne große Probleme für sich entscheiden. In der Folge schien der Feldkircher doch noch daran interessiert, ein richtiges Badmintonspiel zu spielen und die Ballwechsel zu entwickeln. Doch auch in diesem Durchgang setzte sich Andreas durch sicheres, schnörkelloses Spiel immer mehr ab und siegte dadurch ungefährdet in zwei Durchgängen.
Zur selben Zeit machte sich die bisher ungeschlagene Chiara daran, ihre Serie weiter auszubauen und erneut eine Gegenspielerin in die Schranken zu weisen. Zu Beginn gehandicapt durch ihr neues, ungewohntes Arbeitsgerät, entwickelte sich ein ungewohnt offener Schlagabtausch. Erst im Finish des ersten Spielabschnitts gelang es Chiara den notwendigen Vorsprung zu erspielen und diesen für sich zu entscheiden. In der Folge schien die Rankweilerin besser mit den Gegebenheiten zurecht zu kommen und der Kampfgeist ihrer Kontrahentin schien gebrochen, was zu einem mehr als deutlichen Ergebnis im zweiten Satz, sowie dem 4-1 Zwischenstand in der Begegnung führte.
Nur noch ein einziger Punktgewinn fehlte also auf den nächsten Sieg und es sah gut aus, hatte Emanuel doch bereits den ersten Spielabschnitt gegen seinen Kontrahenten deutlich für sich entschieden. Im zweiten Durchgang lag er dann allerdings deutlich zurück, ehe er sich seiner Stärken besann und die zwölf Punkte Rückstand beinahe noch wettmachte. Auch wenn ein finaler Durchgang dadurch notwendig wurde, schien das Momentum ob des starken finishes auf Seiten des Gästespielers zu sein. Leider trog der Schein in diesem Fall, denn die Fehleranfälligkeit des Rankweilers, verursacht durch die ungewohnten Spielbedingungen, brachten seinen Gegenspieler wieder ins Spiel und ermöglichten diesem viele Punktgewinne. Der Verlust des Entscheidungssatzes sowie der 4-2 Zwischenstand waren die Folge.
Nun lag es an Steven im zweiten Herreneinzel den entscheidenden Punkt für den BC Rankweil zu erzielen und es sah auch gleich sehr gut aus. In einem Spiel, welches wie alle an diesem Tag, nicht das gewohnte spielerische Niveau erreichen sollte, führte er bereits deutlich und nur wenige Punktgewinne fehlten auf den Gewinn des ersten Durchgangs. Wie es an diesem Tag aber typisch zu sein schien, erlangte sein Kontrahent just in dieser Phase seine Sicherheit zurück und drehte den verloren geglaubten Satz doch noch. Der folgende Spielabschnitt verlief dann weitestgehend ausgeglichen, ehe es wiederum der Spieler aus Feldkirch war, der aufgrund einiger unerzwungener Fehler Stevens das Spiel für sich entscheiden konnte.
Nach zuvor deutlicher Führung, musste nun unerwartet das Mixed-Doppel über Sieg oder Unentschieden entscheiden. Stefan zeigte auch in diesem Spiel von Beginn an, dass er zu der nur schwer bespielbaren Halle wohl keine Liebesbeziehung mehr entwickeln würde und auch Alina offenbarte ob des Untergrunds und der Beleuchtung, ungewohnte Schwächen. Nichtsdestotrotz gelang es den kämpfenden Rankweilern einen Satzball zu erspielen, welcher, wie sollte es anders sein, dann jedoch vergeben wurde. Somit war es den Hausherren vorbehalten den ersten Satz für sich zu entscheiden. Auch der zweite Spielabschnitt verlief auf mäßigem Niveau ausgeglichen. Eine Energieleistung kurz vor Ende ermöglichte es den Gästen, einen kleinen aber entscheidenden Vorsprung zu erspielen und somit einen Entscheidungsdurchgang zu erzwingen. In diesem agierten diese jedoch erneut zu Fehleranfällig und Feldkirch setzte sich Punkt um Punkt ab. Der Verlust auch dieses Spiels und das damit erzielte Unentschieden passten zu einem gebrauchten Tag an dem kaum jemand das übliche Spielniveau erreichte.
Auch wenn sich dieses Unentschieden ob der spielerisch dennoch vorhandenen Dominanz, wie eine Niederlage anfühlt, bringt es dennoch einen weiteren Punkt in der Tabelle und somit noch immer die Chance den Titelgewinn und damit verbundenen Aufstieg selbst zu erreichen. Für dieses Unterfangen wünscht der gesamte Verein weiterhin viel Erfolg.
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